Immobilienbewertung online: Keine gute Idee

 Kostenlose Online-Gutachten sind meist ungenau:

        Wertermittlung basiert auf Angebotspreisen statt auf erzielten Verkaufspreisen

        Veraltete Daten werden hochgerechnet

        Der Zustand der Immobilie bleibt unberücksichtigt

Es ist nicht immer leicht, einen Immobilienpreis festzulegen, möchte man diese verkaufen. Deshalb ist es sinnvoll, sich Unterstützung zu suchen. Im Internet ist diese leicht zu finden. Viele Portale bieten Immobilienbewertungen kostenlos an, die direkt online abgewickelt werden können. Gratis, schnell und unkompliziert. Was gut klingt, ist auf den zweiten Blick jedoch nicht immer empfehlenswert. Denn selten können diese Gutachten mehr leisten, als eine grobe Orientierung zu bieten. Das liegt vor allem daran, dass diesen Online-Portalen nur begrenzte Daten zur Verfügung stehen. Das so entstandene Gutachten ist deshalb nur bedingt aussagefähig. So werden zur Wertermittlung in der Regel die Angebotspreise vergleichbarer Objekte herangezogen, nicht aber die tatsächlich erzielten Verkaufspreise. Die können aber erheblich abweichen. Hinzu kommt, dass der empfohlene Verkaufspreis der Immobilie aus den Angebotspreisen der vergangenen fünf bis sechs Jahre hochgerechnet wird. Da der Immobilienmarkt jedoch stark in Bewegung ist, sind so entstandene Schätzungen oft sehr ungenau. Schließlich fließt der Zustand der Immobilie selten ins Gutachten mit ein, was es ebenfalls wenig belastbar macht. Kurz: Kostenlose Immobilienbewertungen online sind zwar schnell und bequem, aber ungenau und kaum aussagekräftig.
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